kleine Programme variieren & im Simulator testen (von Rainer - 1.7.2001 13:12) | |
Hallo Leute, ich muß den Ausführungen von André H. zustimmen, die mitgelieferten Beschreibungen sind echt was für die Tonne, aber sie liefern schon ausreichende Anhaltspunkte; insbesondere dann, wenn man die m.E. sehr guten Bücher von B. Kainka zur Verfügung hat. Tja, da hilft alles nichts, Ärmel hochkrempeln, nicht erwarten ein lauffähiges Programm von 1,8k Länge aus demselben zu schütteln. Ich habe zum Ende des DOS-Zeitalters schon aufwändige Pascal-Programme geschrieben, komme vom GW-Basic (Kennt heute keiner mehr, oder?) bzw. aus der Homecomputer-Szene. Das war halt eine harte Sache. Mal kam man auch mit der beliebten try-and-error-Methode zum Ziel. War letztlich aber egal, man gewann Erfahrung. Die CControl nutze ich bisher eigentlich nur als Datenerfassungs-Unit, d.h. Betriebsdaten auch über längere Zeiträume erfassen/überwachen und dann mit Excel auswerten. Nebenbei kann das Programm - wenn es nicht mit seiner primären Aufgabe beschäftigt ist - noch dafür sorgen, daß die Akkus in meinem Handscheinwerfer immer schön voll sind. Ein solches Programm ist minimal hinsichtlich Größe(<100k) und Komplexizität, zumindestens dann, wenn man zur Auswertung den PC und nicht die CControl rechnen läßt Es ist leider nicht nur damit getan, ein Programm zu schreiben. Nein, man muß selber erst mal checken, welche Wege zum Ziel möglich sind. Früher war es mal üblich, sich erst mal auf einem Stück Papier Gedanken über den Programmablauf zu machen. Da erstellte man mit geeigneten Symbolen einen sogenannten Ablaufplan, später ersetzte man das dann durch Struktogramme. Könnte z.B. für eine einfache Addition so aussehen: (In Wirklichkein mit Umrahmungen versehen, die habe ich mir geschenkt, weil's bei einer so simplen Sache ohnehin nur Rechtecke wären.) Hole Variable 1 Hole Variable 2 Addiere Variable 1 und Variable 2 Gebe Ergebnis aus. Erinnert schon ziemlich an Assembler-Programmierung. Ist aber auch kein Wunder, denn diese ist nun mal auf das Wesentliche minimiert. Man muß dem Prozessor eben jede Kleinigkeit "vorkauen". Nun will ich mal nicht weiter in's Schwafeln kommen, sondern darauf hinweisen, daß man vom Minimalen zum Komplexen gelangen sollte, wenn man wie nahezu 100% der Menschheit kein Genie ist. Schau' Dir die kleinen Programmbeispiele in den Büchern an, und konzentriere Dich darauf. Suche aus der Online-Hilfe, den Büchern oder der Anleitung das Programmwort (Token) heraus, studiere dessen Syntax. Lerne zu überblicken, wo sich Programmblöcke befinden, deren Abarbeitung z.B. durch Schleifen irgendwann ihren Endwert erhalten und abbrechen. Kauf' Dir LED und 470k-Widerstand und schalte diese erst mal ein und aus, danach sorge dafür, daß die LED blinkt, dann besorg' dir noch 'nen Schalter und schalte die LED hardwaremäßig... Da stecken schon allerhand Erkenntnisse und Stolz drin, wenn es dann wunschgemäß läuft. Das ist einfach geiler, als wenn in der Simulation ein kleiner grüner Kreis rot wird. Zum Schluß noch ein Tip. CC-BASIC und CCPlus sind baugleich, d.h. unabhängig davon, welches System man gekauft hat, lassen sie sich doch mit beiden Programmen bearbeiten. Man hat bei der CCPlus-Version erheblich mehr Simulationsmöglichkeiten, da sich dort auch das Display und die Tastatur simulieren lassen. MfG Rainer Auf diese Nachricht eine Antwort schreiben bisherige Antworten: | |
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