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 Re: Einbauort Temperatursensor im Auto Kategorie: Hardware (von Roland - 21.11.2005 13:01)
 Als Antwort auf Re: Einbauort Temperatursensor im Auto von Dierk - 21.11.2005 12:18
Roland nutzt:  CC1-M-Unit V1.2/2.0
Also wie bereits erwähnt:
Der reine Durchfluss durch die Benzinleitung nützt gar nix, weil durch die Einspritzanlage immer mehr Kraftstoff zur Verfügung gestellt wird als gerade für den Verbrennungsvorgang benötigt wird. Die nicht eingespritzte Kraftstoffmenge fließt dann wieder über den Rücklauf zurück in den Tank.
So kann man das grob vereinfacht erklären. Es gibt hier natürlich noch feine Unterschiede, je na Motorprinzip und Einspritzanlage (Benziner/Diesel bzw. Radialkolben-Verteilereinspritzpumpe, EPIC, Pumpe-Düse, Common Rail usw.) so dass sich eine Universallösung aufgrund der Vor- und Rücklaufmessung nicht so einfach realisieren lässt.

Eine zuverlässigere Möglichkeit ist die Auswertung des Lastzustandes des Motors bei gleichzeitiger Erfassung der Motordrehzahl und der jeweiligen Einspritzmenge. Hierbei ist natürlich auch wieder der Unterschied Otto-/Dieselmotor zu beachten, weil der Dieselmotor ja in der Regel immer mit maximaler Luftmenge gefüllt wird und dass Motormoment über die Einspritzmenge geregelt wird. Beim Ottomotor erfolgt die Momentenregelung über die Drosselklappe (bzw. VANOS (BMW) o.ä. Speziallösungen), also über die angesaugte Luftmenge. Die Kraftstoffmenge wird bei normalen Ottomotoren dann immer so berechnet dass man das stöchiometrische Verhältnis Lambda =1 erhält. (Abgasvorschriften) Es wird also eine "äußere Gemischbildung" angewendet. Beim Benzin Direkteinspritzer gilt dies natürlich nicht!! Hier ist Lambda =1 nicht einzuhalten, da hier die sog. innere Gemischbildung im Brennraum ausgenutzt wird.

Auskunft über den aktuellen Lastzustand des Ottomotors kann man über den Luftmassensensor oder alternativ (etwas ungenauer und schwierig auszuwerten) über den Saugrohrdruck. Weiß man die angesaugte Luftmenge kann man über das Verhältnis Lambda =1 die Einspritzmenge rückrechnen

Rechnung:        (angsaugte Luftmasse/14,7kg)
                       --------------------------------------------      = 1
                       (KraftstoffMASSE/1kg)

Über die Drehzahl lässt sich somit dann der Kraftstoffverbrauch errechnen.

Beim Diesel und beim Otto-Direkteinspritzer kann man über die Einspritzzeit die eingespritzte Kraftstoffmenge berechnen. Über die Drehzahl kommt man somit auch auf den Kraftstoffverbrauch.

Ich hoffe ich konnte mit meiner Erklärung etwas weiterhelfen.

Gruß Roland
office@roland-lindbuechl.de






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> > Hallo Dierk
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> > > Was ich gerne messen würde, wäre der Benzin-Verbrauch.
> > > Also irgendwie suche ich da noch so ein Durchflussmesser.
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> > Hm, da fällt mir jetzt auf anhib nichts ein. Conrad hat zwar Durchflussmesser im Programm, allerdings dürften die nicht resistent gegen Benzin sein. Und ob das auftrennen der Benzinleitung eine so gute Idee ist bezweifele ich auch. Kannst Du nicht das Poti von Tank "Anzapfen" und die Tachwelle (wenn sie schon elektronisch arbeitet (Impulszählung))? So in etwa arbeiten auch die "Original" Board-Computer im Auto. Wenn Du noch eine "mechanische" Tachowelle hast, dann kannst Du ja vielleicht den Unterbrecherkontakt (Hallsensor) Anzapfen. Dann hast Du zwar nur die Motordrehzahl, aber vielleicht reicht das auch schon zur Berechnung des Sprittverbrauches aus.
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> > LG Jens
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> Hallo Jens,
> das Auftrennen der Benzinleitung ist kein Problem. Das muss halt vor der Benzin-Pumpe sein, da nach der Benzinpumpe ein Druck von 3 Bar auf der Leitung ist. Ein zweiter Durchflussmesser muss  zusätzlich noch bei der Benzin-Rückführung, nach dem Druckausgleichsventil des Einspritzers eingebaut werden, da sonst alles messen nicht hilft.
> Aber eventuell gibt´s diese Durchflussmesser ja für ältere Autos als Ersatzteile. Muss mich mal schlau machen. Und ja, habe leider ne mechanische Tachowelle.... :(
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> Gruss
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> Gruss
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Bisherige Antworten:

Re: Einbauort Temperatursensor im Auto (von dierk - 21.11.2005 20:33)